Gepokert, verloren und dennoch nicht am Ende?


Wolodimir Selenskyj wird sehr allein sein.

Quelle: pinterest

Die Aufregung der achso schlauen und nunmehr von den Ereignissen völlig überraschten Politiker der sogenannten demokratischen Parteien über die Behandlung von Präsident Selenskyj im Weißen Haus beruht auf einer nicht zu verzeihenden Naivität. Sie ist zudem heuchlerisch. Warum wird immer noch nicht verstanden, was los ist und uns alle bedroht?

Schon Biden hatte einige Zeit vor der Invasion der Russen am 24.2.22 erklärt, dass die USA keinesfalls die Ukraine im Falle eines Krieges mit Soldaten unterstützen würden. Waffen und Geld ja, Soldaten nein.
Die schon in der Ukraine vorhandenen amerikanischen Ausbilder, von 4000 Soldaten ist die Rede, wurden nach der Invasion der Russen schleunigst aus der Ukraine abgezogen.
Herr Trump, aus seiner Sicht überdies zukünftiger Friedensnobelpreisträger, sieht das wie Biden.

Der überall bejubelte Wolodimir Selenskyj hat am Freitag dieser Woche versucht, für die Ukraine eine Sicherheitsgarantie vor einem Angriff der Russen bei dem Dealer Trump durchzusetzen.

Bei seinem gestrigen Besuch im Weißen Haus wollte er die Unterzeichnung des Vertrages über die Verwertung von Rohstoffen dafür benutzen. Die Entscheidung der USA, nach einem Waffenstillstand Kiew im Falle eines vertragsbrüchigen Angriffs der Russen weiterhin nur mit logistischen Leistungen, Geld und Waffen, nicht aber Soldaten zu unterstützen, sollte von Trump aufgegeben werden.
Selenskyj wollte die Ukraine in eine starke Verhandlungsposition bringen. Eine listige Zugabe besonderer Art: Alles sollte noch vor den weiteren Verhandlungen der USA mit Russland fix sein.

Selenskyj reichte es verständlicherweise nicht aus, den Vertrag zu unterzeichnen, um dann darauf vertrauen zu müssen, dass für die Amerikaner vielleicht wirtschaftliche, die Ukraine schützende Interessen entstehen würden. Von Russland also zu beachtende amerikanische Interessen. Solche, die darüber hinaus bei den bevorstehenden Verhandlungen mit Russland von den USA, leider wieder ein vielleicht, eingebracht werden würden.

Er wollte mehr, eine Sicherheitsgarantie der USA vor Beginn der Verhandlungen, um die Ukraine so in eine starke Verhandlungsposition gegenüber Moskau zu bringen. Mit der listigen Zugabe einer Perspektive möglicher langwieriger Verhandlungen (Modell Minsk 2 ?) und ihres Scheiterns. Wobei ihr Aus wie schon im Fall des gescheiterten Friedensvertrages Minsk 2 von allen Beteiligten einschließlich den USA hingenommen werden müsste. Die Sicherheitsgarantie für die Ukraine würde angesichts einer der Ukraine zugewandten amerikanischen Öffentlichkeit bestehen bleiben, so der Plan Selenskyjs und seiner schlauen Berater.

Bei dem angeblich erfolgreichsten Dealmaker der Welt Trump konnte der Plan nicht funktionieren.
Er wäre in eine Abhängigkeit von der Ukraine geraten. Wer investiert bei einer unsicheren und unklaren Lage der Ukraine in den Trumpschen Deal, dem Abbau wertvoller Rohstoffe, in Abhängigkeit vom Ausgang der Waffenstillstandsverhandlungen? Angesichts langwieriger Verhandlungen, die jederzeit durch eine nicht gerade zuverlässige Ukraine mit einem Nein beendet werden können. Da sollten doch von Trump private Investoren gewonnen werden, vielleicht seine befreundeten Milliardäre und nicht Investitionen aus dem nach Musk vor der Pleite stehenden Staatshaushalt erfolgen. Trump und nicht Selenskyj musste das letzte Wort behalten.

Vor allem aber scheut Trump wie auch Biden nach den Erfahrungen von Afghanistan die Gefahren eines Krieges. Manche haben es schon vergessen. Es war Trump, der in seiner ersten Amtszeit Verhandlungen mit den Taliban aufnahm, die Biden fortsetzte und die zum chaotischen Abzug der Amerikaner und auch der Deutschen führten.

Derzeit erlebt die hochmoralistische Welt die gleiche Prozedur im Falle der Ukraine, Berlin wird das hoffentlich schneller als Frau Merkel im Falle Afghanistan begreifen.

Trump hat das Vorgehen seines Kollegen Selenskyj bei dem Besuch im Weißen Haus am letzten Freitag offenbar in doppelter Hinsicht als Erpressung inszeniert, den Plan Selenskyjs gleichsam umfunktioniert.
Zum einen war in dem Vertrag, zu dessen Unterzeichnung Selenskyj geladen worden war, trotz intensiver Verhandlungen von einer Sicherheitsgarantie offenkundig keine Rede. Zum anderen beließ es Selenskyj nicht dabei, eine Ergänzung der Vereinbarung in einem Gespräch unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu besprechen. Vielmehr glaubte er offenbar, die amerikanische, Russland mehrheitlich feindlich gesinnte Öffentlichkeit einspannen zu können. Um Trump gleichsam vor den Journalisten und den Fernsehkameras in den „Schwitzkasten“ zu nehmen. Um so die Sicherheitsgarantie vom überraschten Trump zu erzwingen. Die dann auch angesichts einer mit Selenskyj sympathisierenden amerikanischen Öffentlichkeit nicht mehr aufzuheben gewesen wäre. Ein toller Plan des Teams Selenskyj.
Zumindest wäre die Lage in Osteuropa bei einem Scheitern des Planes mehr als fragil. Gegen eine Zurückhaltung der westeuropäischen Staaten würde noch einiges mehr sprechen.

Das Ergebnis ist bekannt, Trump ließ ihn einfach stehen. Selenskyj verließ wohl nicht ganz freiwillig nach einer Wartezeit von 50 Minuten das Weiße Haus.

Leider belassen es die Politiker von Westeuropa und unseren angeblich rein demokratischen Parteien nicht dabei, die weitere Entwicklung in den vermutlich nur zeitweilig belasteten Beziehungen der Ukraine zu den USA mit Teilnahme zu beobachten. Um dann bei sich bietender Gelegenheit der Ukraine zu helfen und eigene Interessen durchzusetzen.
In Deutschland beherrscht das aufgebrachte Geschrei einiger Politiker und Experten die mediale Szene. Viele denken sich misstrauisch und besorgt ihren Teil.
Die USA hätten die Seiten gewechselt, hier die tapfere Ukraine und Europa, da Russland und die USA. Einige Experten beginnen mit ernster Mine die Stärken Europas aufzuzählen. Kriegstüchtigkeit wird zum Gebot der Stunde. Die Forderung der USA, dass Europa sich gefälligst mit Geld, Waffen und „Friedenstruppen“ um die Ukraine zu kümmern habe, scheint eine eigene, mir Sorgen machende Dynamik zu entwickeln.

Herr Merz steht gleichsam Gewehr bei Fuss, selbst anzutreten ist weder ihm noch den vielen Gesinnungsgenossen aus Alltersgründen möglich, von den nunmehr gewendeten ehemaligen Wehrdienstverweigern garnicht zu reden. „Angeblich“ steht Merz Gewehr bei Fuss, daran versuche ich noch zu glauben.

Tatsächlich ist die Ukraine ohne die Starlink-Satelliten von Musk zu Wasser und zu Lande blind, von anderen Leistungen der USA nicht zu reden. Das kriegerische Gerede mancher Politiker ist leichtsinnig und gefährlich für Deutschland. Ohne die USA läuft gar nichts, die wirklichen Experten wissen das.
Aufgabe der Deutschen sollte es deshalb nicht sein, die gescheiterte Politik der Ukraine zu unterstützen und sie stark zu reden.
Vielmehr sollte Europa die Ukraine auffordern, sich mit Russland wie von den USA angestrebt auf einen Waffenstillstand zu verständigen.

Wie es auch gedreht und gewendet wird, Deutschland braucht Zeit für die Bildung zwar starker, keinesfalls aber „koste es was es wolle“ Verteidigungskräfte.

Sofort sollte das Mögliche, die offenbar für viele Politiker angesichts der Not der Ukrainer nicht mehr so brennenden Probleme wie Wirtschaftskrise und Migration angegangen werden.
Die Ukraine muss akzeptieren, keines ihrer Ziele, die da heißen, noch vor einem Waffenstillstand müsse der letzte russische Soldat die Ukraine verlassen haben, Russland zahlt Reparationen, russische Kriegsverbrecher werden vor Gericht gestellt, erreichen zu können.

Deutsche Politiker sollten es sein lassen, den Ukrainern anderes vorzugaukeln.

Reinhart Zarneckow

7 Gedanken zu “Gepokert, verloren und dennoch nicht am Ende?

  1. <a href="https://www.dw.com/de/ukraine-krieg/t-60978725

    Ziele der Ukraine sind: Vor einem Waffenstillstand müsse der letzte russische Soldat die Ukraine verlassen haben. Reparationen sind von Russland, dem Angreifer, zu zahlen. Russische Kriegsverbrecher müssen vor Gericht gestellt werden.

    Ob diese Ziele erreicht werden kann, zumal sich die USA neuerdings auf die Seite Russlands gestellt hat, ist fragwürdig.

    Die deutschen Politiker sollten sich klar darüber sein, dass eine deutsch/amerikanische Freundschaft Vergangenheit ist.

    Trump führte Selensky vor, wie einen Bären mit Nasenring. Der wiederum hatte sich „Freundschaft und Hilfe“ vorgaukeln lassen, weil er es von Biden nicht anders erfahren hatte.
    Das Verhalten der amerikanischen Regierung ist wohl an Geschmacklosigkeit und Heuchelei nicht zu überbieten. Ein Paradebeispiel dafür, einen Menschen und hier eine hilfesuchende Nation hinters Licht zu führen, um bei Putin zu ‚glänzen‘ und sich ‚Fleißkärtchen‘ für spätere Geschäfte zu erschleichen.

    Es wird von einer „gescheiterten Politik“ der Ukraine geschrieben. Durch wen gescheitert? Doch wohl durch Russlands Angriff!

    Fakt ist: Die Ukraine wird keinen Diktatfrieden akzeptieren.

    Deutsche Übersetzung der Nationalhymne:

    Der Ruhm und die Freiheit der Ukraine sind noch nicht gestorben,
    Das Schicksal wird uns zulächeln, liebe Ukrainer.
    Unsere Tore werden verschwinden wie der Tau in der Sonne.
    Und wir, Brüder, werden in unserem eigenen Land herrschen.

    |Wir werden unseren Körper und unsere Seele für unsere Freiheit hingeben,
    und wir werden zeigen, dass wir, Brüder, von Kosaken abstammen.

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    1. Avatar von reinhart43 reinhart43

      Hallo Gisela, mir machen vor allem die Menschen in der Ukraine und deren Zukunft Sorgen. Das Vertrauen von Selenski, der ja die Verhandlungen von Istanbul 3/2022 beendete, muss schwer erschüttert sein. Tatsache ist auch, dass sich die Ukraine ohne die logistische Hilfe , von Waffen gar nicht zu reden, aus den USA nicht verteidigen kann, ein Durchmarsch der Russen dann möglich erscheint.

      Deshalb muss das Sterben beendet werden, d.h. ein Waffenstillstand muss angestrebt werden. Die Ukraine wird offensichtlich Monat für Monat schwächer, deshalb sollte jetzt zügig verhandelt werden. Parallel sollte Deutschland mit der Wiederherstellung der wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zu Russland beginnen – auch dort leben Menschen, die nicht ausgegrenzt werden dürfen. Sie gehören nicht in einen Topf mit Putin.

      Herzliche Grüße

      Reinhart Zarneckow

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      1. Hallo Reinhart, Deine Antwort liest sich sehr nach einer These von Sahra Wagenknecht (BSW), die damals mit Frederick Broßart verbreitet worden ist. Fälschlicherweise hat es gar keinen bereits ausgehandelten Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine gegeben. Angeblich hätte dies der Westen verhindert.
        Die ukrainische Verhandlungsdelegation hat dieser Version widersprochen. Im Gegensatz zu der Behauptung Russlands gab es viel zu viele strittige Punkte. Russland verlangte eine bedingungslose Kapitulation der Ukraine und eine Absetzung des ukrainischen Präsidenten Selenskyj. Russisch sollte wieder als Amtssprache eingesetzt werden. All das kam nicht in Frage.

        Im März 2022 sollte die Ukraine eine verbindliche Neutralitätserklärung unterzeichnen und jegliche Bestrebung eines NATO Beitritts unterlassen. Außerdem sollte die Ukraine auf den Erhalt von Atomwaffen verzichten und keine ausländischen Waffen und Truppen im Land erlauben dürfen.

        Die Ukraine zeigte sich bereit, die Angelegenheit der von Russland völkerrechtswidrig annektierten Krim vorläufig einzufrieren.

        Damals wollte Russland die Ukraine wehrlos machen und in ihrer Freiheit beschränken.
        Man sollte nicht der Ukraine sagen, dass es an der Zeit wäre, das Sterben zu beenden, sondern dem Angreifer Putin. Solange dieser Aggressor regiert und tötet sollte niemand Geschäfte mit ihm machen. Das will offenbar nur Trump. Ein gewissenloser Mensch derselben Sorte.

        Ja, leider müssen die leidtragenden russischen Menschen die Lügen und sinnlosen Soldatenopfer ertragen, wie bereits in vielen Generationen vor Putin. Deutschland unter A. H. ist dabei nicht unschuldig mit 25.000.000 Toten.

        Zur russischen Bevölkerung und ihrer Geschichte hatte ich schon immer ein positives Verhältnis, und es tut mir von Herzen weh, was momentan geschieht, durch einen Machthaber, der seine Untertanen und die ganze Welt zu Marionetten macht.

        Herzliche Grüße, Gisela

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    2. Avatar von Unbekannt Anonymous

      Zu Ihrem zweiten Kommentar: 03/2022 lag ein, Zehnpunkteprogramm, wohlgemerkt! von der Ukraine ausgearbeitet vor. Der Europaabgeordnete Schulenburg, der Kenntnis vom Inhalt hatte, nennt es einen erstaunlichen Friedensvertrag. Darin sollten alle Gebiete bis auf die Krim bei der Ukraine bleiben, die Ukraine war mit Neutralität einverstanden und damit, daß keine Raketen der NATO im Land stationiert werden. Die Ukraine wollte einen Antrag auf Aufnahme in die EU stellen, was von Russland sogar unterstützt wurde. Über die Krim sollte in 15 Jahren wieder verhandelt werden. Solange Verbleib bei Russland. Mit allen Punkten im Vertrag hatte sich Russland/Putin einverstanden erklärt. Ihre Ausführungen, Frau Gisela, sind einfach falsch. Ein Frieden war greifbar und dann kamen die Amerikaner und Engländer, um dies zu verhindern. (Wer Butscha verübt hat, ist bis heute unklar, aber wir kennen aus anderen Kriegen inszenierte Massaker. Eine schlimme, zielgerichtete Instrumentaliesierung von Leid. Jedenfalls war Butscha der Grund, wie Herr Zarneckow schreibt, daß der Friedensvertrag nicht zustande kam.) Seit den gescheiterten Verhandlungen in Istanbul, geht jeder Tote auf das Konto der NATO bzw. Amerikas. Und Englands, das jetzt „großzügig“ (verlogen) der Ukraine eine einstellige Milliardensumme zukommen lassen will, natürlich nur als Kredit. Den meisten Politikern, die in der causa Ukraine pro Ukraine unterwegs sind, in der EU und leider auch in Deutschland, guckt der Russenhass aus jedem Knopfloch. Und leider vielen westdeutschen Bürgern, die nie mit Russen zu tun gehabt haben, ebenso. Wie bedauerlich! Was für ein verqueres Denken von Menschen, die politische Verantwortung in Deutschland übernehmen (wollen) und nicht den Hauch von staatsmännischem Weitblick und politischem Geschick besitzen, von Geschichtskenntnissen will ich gar nicht reden. Herr Merz wird es nicht gerne hören, aber er kann sich mit Frau Baerbock die Hand geben. Er gibt sich genauso unbedarft und gefährlich. Vielen Dank für Ihre Darlegungen Herr Zarneckow. Wie immer interessant und auf Lösungen aus. Ich lese auf Ihrer Seite oft still mit. Johann L.

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      1. Herr Johann L., ich weiß nicht, wer ihnen solch abstrusen Vorwürfe ins Gehirn manipuliert hat. Da ich jedoch nicht in der Lage bin, derartige ad absurdum geführten Behauptungen zu widerlegen, will ich nicht weiter darauf eingehen. Aus solchen Zwängen müssten Sie sich selbst befreien.

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  2. Avatar von reinhart43 reinhart43

    Hallo Gisela, über Tatsachen gibt es immer wieder Streit. Falsch ist die Behauptung, dass Russland in Istanbul die bedingungslose Kapitulation der Ukraine gefordert hat. Richtig ist natürlich, dass ein abschließender Vertrag nicht vorliegt. Die Ukraine hat damals unter Hinweis auf Kriegsverbrechen in Butscha, nicht wegen unmäßiger Forderungen der Russen die Verhandlungen verlassen. Weitere Einzelheiten lass ich mal weg.

    Wo steht die Ukraine aber heute? Istanbul 3/22 befand sie sich gegenüber den Russen in einer starken Verhandlungsposition, die Russen waren auf dem Rückzug. Entsprechend waren Russlands Forderungen, z.B. zurück zum Status vor dem Überfall, d.h. zum Friedensvertrag Minsk 2.

    Heute hat die Ukraine den Krieg verloren, inzwischen fordern auch Politiker wie Macron Selenski auf, in Verhandlungen mit Russland einzuwilligen. Gerade jetzt wird in London der Kopf darüber zerbrochen, wie Westeuropa auch ohne Unterstützung aus den USA der Ukraine helfen kann, ohne selbst in den Krieg direkt verwickelt zu werden. Ich behaupte, dass die Konferenz unserer Spitzenpolitiker in London wie das Hornberger Schießen ausgehen wird.

    Klaus von Dohnanyi hat schon vor 2 Jahren behauptet. dass der Friedensvertrag zwischen Russland und den USA verhandelt wird, weder Europa noch die Ukraine viel zu sagen hätten. Das ist die unerfreuliche Realität.

    Was sollte Deutschland für die Ukraine bewerkstelligen? Unterstützung des Wiederaufbaus ja, aber keinesfalls Öl ins Feuer schütten und weiterhin Waffen liefern.

    Deutschland wird übrigens davon profitieren, wenn die Sanktionen gegen Russland beendet werden, auch der Wirtschaftskrieg läuft fatal, insbesondere für die korrekten Deutschen mit ihrer“ 200prozentigen Planerfüllung“.

    Zum Schluss: Ich bin seit April/24 Mitglied des BSW, vielleicht deshalb unserer Dissens. Ohne Gespräche, Dissens und Kompromisse gibt es keine Demokratie.

    Herzliche Grüße

    RZ

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  3. Freilich gibt es die Sicherheitsgarantien für die Ukraine längst. Seinerzeit, als dieses Land auf seine Atomwaffen verzichtete, gaben diese Rußland, die USA und Großbritannien ab. Nur scheint sich niemand mehr, daran zu erinnern. Seltsam, aber ein Hinweis darauf, was Verträge derzeit wert sind.
    Wenn die wie hier geschrieben sogenannten demokratischen Parteien sich wundern, anders als die selbsterklärt undemokratischen, die gerne das bestehende System abschaffen möchten und dazu u.a. auf Rußlands Hilfe vertrauen, so ist das allerdings zum Wundern. Das ist wahr. Die neue amerikanische Regierung hat ja nie einen Zweifel daran gelassen, was sie will, ihre Protagonisten nie einen daran, wes Geistes Kind sie sind. Sie wollen haben, nicht geben. Solange es irgend geht. Wer etwas von ihnen will, den weisen sie brüsk zurück.
    Wer in diesem Krieg und im Vorfeld was getan hat ist lang und breit und dauerhaft von Historikern zu diskutieren, der Angriff selbst war nun einmal ein russischer, insofern könnte man durchaus zu dem Schluß kommen, dass es hier einen Aggressor gibt, der die Spielchen der Diplomatie verlassen hat.

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