Es ist nun Herbst, spürst du am Morgen;
feucht kühl der Nebel dich umfängt.
Im Geiste sind dir viele Sorgen,
Melancholie dein Herz bedrängt.
Vertraust nicht mehr der Kraft der Sonne,
die alles Dunkel je bezwingt -
glaubst nicht mehr an die Macht der Liebe,
die Welt für dich zum Funkeln bringt.
Doch unverhofft berührt dich Wärme,
strahlt durch entblättertes Geäst.
Es ist die sanfte Hand des Freundes,
die Tage wieder blühen lässt.
Bettina Zarneckow

Im Laufe der Jahre habe ich mitbekommen, dass ich so ganz gar nicht überhaupt nicht ein Sommertyp bin, sondern ein Herbsttyp. Den Winter finde ich nicht so umwerfend schön – vielleicht liegt das einfach auch nur an meinem Alter, dass ich mich mehr zum Herbst hingezogen fühle.
Einen herbstlichen Gruß aus Berlin-Tempelhof von Clara
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Meine Tochter mag den Frühling, ich liebe den Sommer. Für Deine Theorie spricht einiges, liebe Clara, obwohl ich mich rasant dem Herbst nähere.
Es grüßt Dich, Bettina 🍂
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Vertraute Gedanken, liebe Bettina, in hoffnungsvolle Worte gefasst. Der Weichzeichner der Natur wird uns ein schönes Herbstbild malen. Herzliche Grüße, Gisela 🎃🍁🍂🍂
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Danke, liebe Gisela! 🍀🍂🍁
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Das wünsche ich uns auch, liebe Gisela. Ein wunderbares Herbstbild für Auge und Seele. Herzlich Grüße von Bettina
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Herbstliche Melancholie entfaltet starke poetische Kraft. Dein wunderbares Gedicht ist ein schönes Beispiel dafür, liebe Bettina. Das Bild von den entblätterten Bäumen erinnert mich an eines der Lieblingsmotive von Caspar David Friedrich. Wenn die Bäume ihre Blätter verlieren, gewähren sie Durchblick auf das Wesentliche, lassen Ewigkeit erahnen…
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Wunderschön, lieber Christoph. Dein Kommentar bietet Inhalt und Worte für ein weiteres Gedicht🍂 !
Danke, ich freue mich sehr!
Liebe Grüße, Bettina
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Den wahren Durchblick und zugleich den erfüllendsten, gibt einem das Herz. Das Wesentliche, das man mit ihm erkennt, ist die Liebe. Sie lässt die Ewigkeit erahnen. „Man sieht nur mit dem Herzen gut…“ de Saint-Exupéry
Schön Bettina, deine (Liebes)gedichte und die Kommentare dazu veranlassen mich, über eine lyrische Ader in mir nachzudenken. Jedenfalls verstehe ich sie (fast alle).
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Das freut mich, danke!
Lyrische Ader – das hört sich ganz danach an.
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Sehr passend zum heutigen Wetter hier🙂 Inzwischen mag ich alle Jahreszeiten, obwohl ich ein wenig mit dem Sommer hadere, wenn er zu lange zu heiß und zu trocken ausfällt
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Du hast recht, Annette, jede Jahreszeit hat ihre schönen Seiten und man kann im Frühling, im Sommer, im Herbst und im Winter wunderbare Momente erleben. Auch die Melancholie gehört dazu. Friedrich Hollaender formulierte es so:
„Wenn ich mir was wünschen dürfte,
möcht‘ ich etwas glücklich sein,
denn wenn ich gar zu glücklich wär′,
hätt‘ ich Heimweh nach dem Traurigsein.“
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Ein sehr schönes Zitat, danke dir 💕
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