
Wie will man Sinnliches bewahren, das Weltliche der Welt? Den Schmerz, die Trauer, den Verdruss und manchen tränenreichen Kuss?
Die Liebe reich doch unerfüllt, die Sehnsucht stark und unverhüllt? Das Glück, die Freude, Fröhlichkeit, die trunkene Glückseligkeit?
Erlebtes schwebt im Rauch dahin, nur Asche ist's was bleibt. Verbrannt wird alle Weltlichkeit. Ihr Zunder ist die Zeit.
Die Kunst, aus diesem letzten Staub die Lohe neu zu zünden, kann mit der Fügung Wort an Wort des Dichters Werk begründen.
So wird entflammen, was verloren, zum Quell von Sinnlichkeit. Das Wort, es spricht in Welt und Zeit und mit ihm Unvergänglichkeit.

Bettina Zarneckow
Tiefgründig und wundervoll, liebe Bettina. Laut gelesen, verstanden und gefühlt. Liebe Grüße, Gisela
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Dankeschön, liebe Gisela. Ich freue mich sehr über Deinen Kommentar! Liebe Grüße, Bettina
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Bleibt stark in dieser schweren Zeit… Liebe Grüße
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„Der zeitliche Abstand lässt den wahren Sinn, der in einer Sache liegt, erst voll herauskommen.
Die Ausschöpfung des wahren Sinnes aber, der in einem Text oder einer künstlerischen Schöpfung gelegen ist, kommt nicht irgendwo zum Abschluss, sondern ist in Wahrheit ein unendlicher Prozess.“
Hans-Georg Gadamer – Wahrheit und Methode
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Liebe Bettina, Deine Gedichte wärmen das Herz. So wahr, was Du hier beschreibst!
Liebe Grüße von Constanze
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Das finde ich ganz besonders nett von Dir, liebe Constanze. Dankeschön. Dein Blog gefällt mir auch sehr gut.
Liebe Grüße, Bettina
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