Auffi* gange und obi* gschaugt
Wenn bittend meine Sehnsucht kniet,
mich ruft ins Alpenland,
Wenn's immerzu hinfort mich zieht,
wie ich es nie gekannt.
Dann folg ich dem Verlangen nach,
erst jetzt nach vielen Jahren.
Was meine Sehnsucht mir versprach,
das hab ich nun erfahren.
Mein Ziel auf Berges Höhen zu gehen, gibt mir die Richtung vor, um auf dem Weg mich selbst zu sehen, inmitten der Natur:
Mit jedem Meter den du wanderst,
entfliehen deine Sorgen.
Und plötzlich siehst die Welt du anders,
der Trost wird dir entborgen.
Von Stille bis du sanft umhüllt, weilst staunend an der Leite. Von Seligkeit bist du erfüllt, schaust dankbar in die Weite.
Wie bist du klein, wie machtlos nur,
ach tut die Ehrfurcht gut!
Wie mächtig ist doch die Natur,
hier wo der Frieden ruht.
Dann oben an des Wandrers Ziel
wartet der schönste Blick.
Du hasts geschafft - dieses Gefühl,
das ist das Gipfelglück.
Vergessen all die Qual, den Schweiß,
die Beine müd und schwer,
denn Weg und Ziel waren der Preis,
was will dein Herz noch mehr?!
Bettina Zarneckow
*auffi – hinauf
*obi – hinunter

schön 😍😍 😍
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Vielen Dank für diese schönen Zeilen von dir.
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Vielen Dank zurück ⚘
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Das ist Bettinas Handschrift. Sehr berührend
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