Was ist es, das die Vogelwelt so frohgestimmt in Atem hält? Was ist es, dass die Knospen springen, ein Lied blühender Zukunft singen. Was ist es, dass des Menschen Herz umkränzt nun einen Liebesschmerz und ganz in Hoffnung eingehüllt, sich trunken manchen Wunsch erfüllt?
Der Lenz zieht ein mit Sinnlichkeit, mit ewiger Verlässlichkeit. Mit Leidenschaft und Allgewalt gibt der Natur er neu Gestalt.
Was dir vor Augen grad' erwacht, lässt dich nun nicht mehr still. Birgst nicht auch du ein Knöspelein, das längst erblühen will?
Bettina Zarneckow
Von einigen Dichtern weiß man, dass sie ihre Gedichte immer wieder veränderten. Sie schrieben sie um oder sortierten einzelne Strophen sogar aus. Das habe ich hier nach Anstoß (vielen Dank an K.-L.) versucht, wie ihr im Vergleich der beiden letzten Strophen zu meiner ursprünglichen Fassung erkennen könnt. Ist das nun endgültig? Euch fällt noch eine Strophe ein? Versucht es doch einfach und schreibt sie in die Kommentare. Ich würde mich freuen!
Bettina
